Mit dem Velo über einen der höchsten Pässe der Schweiz
Von Ulrichen über den Nufenenpass nach Airolo
Kategorien: Velofahren, Genferseeregion, Tessin, Berge
Der Nufenenpass ist der höchste, asphaltierte Pass, der vollständig innerhalb der Schweiz liegt. Mit seinen 2478 Höhenmetern ist er von Ulrichen (1346 m) aus mit einigen Serpentinen in zwei Stunden zu erreichen - für Leistungsportler in weniger als 1 h. Am Pass eröffnet sich ein wunderbarer Ausblick auf die Berner Alpen und den Griessbachgletscher. Die Anfahrt von Airolo aus über das Bedretto-Tal wäre ein wenig geradliniger und nicht so steil. Daraus ergeben sich aber für die Abfahrt entscheidende Vorteile: Nach den letzten Serpentinen auf 1800 Höhenmetern kann man das Fahrrad praktisch bis Airolo auf 1141m Höhe laufen lassen. In weniger als 30 Minuten erreicht man somit den Ort am Gotthard-Bahntunnel. Es gibt lediglich zwei Einschränkungen: oftmals stark blasender Gegenwind und der Zustand der Strasse im Tessin können die maximale Fahrtgeschwindigkeit einschränken.
Am Bahnhof von Ulrichen geht's gleich nach der Schranke rechts Richtung Nufenenpass:
Nach den ersten Serpentinen in Dorfnähe hat man einen schönen Ausblick auf Ulrichen:
Auf einer Zwischenebene erspäht man die Staumauer des Griessees und ein drehendes Windrad. Von der Perspektive sollte man sich aber nicht täuschen lassen, noch bleiben einige hundert Höhenmeter zu überwinden:
Ein Blick zurück zeigt, wie weit man in diesem Nebental schon vom Haupttal der Rhone entfernt ist:
Erst spät erblickt man noch mehr Serpentinen:
Trotzdem hat man immer die Hoffnung, bald den Pass zu erreichen:
Nur ein Teil des Tageswerkes:
Ein schöner Ausblick Richtung Griespass, der aber nur von Mountainbikern und Wanderern überwunden werden kann:
Für uns geht's asphaltiert weiter Richtung Nufenenpass...
...wo man einen wunderbaren Ausblick auf 4000er der Berner Alpen hat:
Die ersten Serpentinen Abfahrt durch das anfangs karge Bedrettotal im Quellgebiet des Ticino:
Im waldreichen Teil hat man eine angenehm fallende Strasse vor sich, die bis Airolo nur noch leichte Kurven beinhaltet:
Die Strecke von Ulrichen nach Airolo im Detail. Sollte die blaue Linie nicht über den "Passo della Novena" (Ital. für Nufenenpass) führen, liegt womöglich gerade eine Wintersperre vor:
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