Auf dem Velo der Aare entlang von Bern nach Solothurn
Die Nationale Veloroute 8 lässt Flusslandschaften und die Natur erfahren
Kategorien: Velofahren, Mittelland, Wasser
Die Nationale Veloroute 8 - die Aare-Route - führt von Bern aus durch Wälder und kleine Strässchen entlang des Wohlensees, der Aare, des Bielersees und diversen Kanälen Richtung Solothurn. Vor einigen Jahrzehnten war die Landschaft noch sumpfig, erst eine Reihe von Flusskorrektionen machten diesen Teil des Mittellandes landwirtschaftlich nutzbar und erhöhten den Hochwasserschutz der umliegenden Dörfer. Trotzdem hat sich in vielen Abschnitten noch der natürliche Charakter der Aare bewahrt und etliche Naturschutzgebiete können entlang der Strecke entdeckt werden. Der Weg ist angenehm zu fahren, einige kleinere Steigungen sind zu überwinden, aber auch ein paar Kilometer Schottertrasse, die aber ohne grosse Schlaglöcher auskommen.
In Bern sollte man ein paar Stunden Aufenthalt einplanen, um die Altstadt mitsamt Bundeshaus zu besichtigen:
Blick von der Kirchenfeldbrücke auf das Berner Münster:
Der Eingang zum Bundeshaus und im Vordergrund der Wochenmarkt auf dem Bundeshausplatz:
Erstaunlich schnell hat man das urbane Bern hinter sich gelassen und befindet sich auf einer ersten, reinen Velostrecke mitten im Wald:
Bei Hinterkappelen überquert man den künstlich gestauten Wohlensee...
...an dessen Ufern man entlang fährt und einmal eine Zwischensteigung bewältigen muss...
...bis man dann zur Staumauer trifft, die man überquert. Talabwärts passiert man fünf Minuten später das AKW Mühleberg:
Unterhalb des AKW Mühleberg scheint die Aare nahezu unberührt:
Im Naturschutzgebiet Mühlau-Radelfingenau kann man im Frühling - im Gegensatz zum Herbst als Zeitpunkt dieser Tour - zahlreiche, seltene Pflanzen in voller Blütenpracht bewundern:
Die Vielzahl an Pflanzen und Tiere, die man bei genügend Geduld beobachten kann, werden detailliert entlang der Fahrradstrecke erläutert:
Entgegen älterer Karten führt die Veloroute 8 im Jahr 2011 nicht mehr entlang des Aare-Hagneck-Kanals sondern über zwei Hügelzüge, so dass man in Gerolfingen den Ausblick auf den Bielersee geniessen kann:
Die Wasserhöhe des Bielersee wird hier am Nidau-Büren Kanal beim Dörfchen Port geregelt
Entlang des Nidau-Büren-Kanals führt der Weg nun über Schottertrassen bis nach Büren an der Aare:
Kurz vor Büren befindet sich das Naturschutzgebiet Häftli an einem alten Seitenarm der Aare - der Reichtum an Störchen und weiteren Wasservögeln in der Region ist sensationell:
In Büren an der Aare kann man eine wunderbare, alte Holzbrücke und die Altstadt entdecken:
Auch in Altreu grüsst Meister Adebar von den Dächern:
Kurz vor Solothurn trifft man dann auf folgende Warnung:
Die nachtaktiven Tiere verstecken sich aber gerade in ihrem Bau...
Nach ca. 4.5 h reiner Fahrzeit trifft man dann in Solothurn ein:
Auch hier wartet wieder eine interessante Altstadt mit teilweise barocken Gebäuden auf beiden Seiten des Flusses:
Eindrücke der Altstadt von Solothurn werden im Bericht der nachfolgenden Etappe - von Solothurn nach Aarau - vermittelt.
Die Strecke ist sehr gut ausgeschildert - aber wir verzichten nicht auf eine Übersichtskarte:
Bern-Solothurn auf einer größeren Karte anzeigen