Über die Belchenflue
Von Waldenburg nach Läufelfingen wandern
Kategorien: Wandern, Nordwestschweiz, Mittelland, Berge
Eine anstrengende, ca. 4-stündige Wanderung führt von Waldenburg (515 m) steil hinauf auf den Rehhag auf 1010 m (1 h), dann gemütlich dem Jurakamm entlang bis zur Belchenflue auf 1099 m (weitere 1 h). Von der Belchenflue, von wo aus man eine wunderbare Aussicht geniessen kann, folgt man einem sanft fallenden, breiten Schotterweg, der 1915 vom Militär angelegt wurde, bis zur Challhöhi und geht dort via Schmutzberg nach Läufelfingen. Da lediglich am Schluss der Wanderung am Chambersberg und auf der Chall Bergrestaurants mit ein wenig Umweg zu erreichen sind, wird empfohlen, auf diese Wanderung genügend Getränke mitzunehmen.
Wer mit dem Zug via Liestal anreist, steigt dort in die Waldenburgerbahn um, die einen in 24 Minuten bis nach Waldenburg transportiert. Wie hier in Oberdorf fährt die WB oft mitten durch die Dörfer:
Die WB ist übrigens die Bahn mit der schmalsten Spurbreite in der Schweiz (750 mm):
Gleich in der Nähe des Bahnhofs zweigt der Wanderweg Richtung "Belchenflue" und "Läufelfingen" von der Hauptstrasse ab und führt relativ schnell in unbewohntes Gebiet:
Ein Blick zurück auf das Waldenburgertal:
Auf dem Rehhag angekommen, befindet sich der Weg nun immer in der Nähe des Bergkamms:
Interessant sind die vielen Ruinen, die von der Bereitschaft zeugen, die Schweiz im ersten Weltkrieg hier im Jura zu verteidigen:
Hier oben geniesst man aber auch einen wunderbaren Weitblick bis hinüber in den Schwarzwald:
Und später auch Richtung Jura, Mittelland und Alpen:
Hier oben wird aber auch richtige Alpwirtschaft betrieben, so dass man auf einige Kuhherden trifft:
Die Bauernhöfe befindet sich allerdings weiter unten:
Die Wanderung begeistert durch interessante Landschaftsbilder - auch obwohl der Dunst heute die Weitsicht einschränkt:
Eine grandiose Aussicht - leider immer wetterabhängig - geniesst man auf der Belchenflue:
Sowohl Schwarzwald als auch Mittelland und Alpen können an diesem Aussichtspunkt überblickt werden:
Sollte das Wetter einmal nicht gut sein, dann könnte man an einem späteren Tag auch mit dem Velo auf den Belchenpass fahren und nochmals einen Abstecher zur Belchenflue unternehmen.
Weiter geht's auf einer Strasse, die zum Zweck der Landesverteidigung ausgebaut wurde:
Hier präsentiert sich ein benachbarter Jurakamm mit Felsabbruch:
Das Gebiet um den Hauensteinpass:
Und gleich daneben eröffnet sich ein Blick auf den Kühlturm des Atomkraftwerks Gösgen:
Auch auf der Challhöhi findet man Zeugnisse der wehrhaften Schweiz. Hier biegt man übrigens Richtung "Schmutzberg" zum Weg am linken Bildrand ab:
Ein Blick zurück auf ein Teil des Tageswerks:
Und nach einer weiteren Dreiviertelstunde trifft man dann in Läufelfingen ein:
Die Strecke im Detail:
Belchenflue auf einer größeren Karte anzeigen