Lukmanierpass mit dem Fahrrad

Vom klösterlichen Disentis ins wilde Tal des Brenno

Kategorien: Velofahren, Ostschweiz, Tessin, Berge

Die Bergfahrt über 20 km von Disentis (1142 m) auf den Lukmanier (1915 m) ist in 2 h gut zu meistern: die Strasse verläuft nur auf wenigen Teilpassagen von wenigen hundert Meter Länge richtig steil. Die Talfahrt von 40 km Länge benötigt 1.25 h und führt praktisch bis vor Biasca (303 m) in angenehmen zu fahrenden Gefällen, so dass nur wenige Abschnitte mit Muskelkraft gefahren werden müssen. Die Zeitangaben sind mit Vorsicht zu geniessen, denn ständig blasender Gegenwind hat am Tag der Fahrt doch Geschwindigkeit gekostet. Interessant zu beobachten ist, wie Richtung Lukmanier die Landschaft karger wird und gleich nach dem Pass doch wieder Bäume wachsen. Abgesehen von den klimatischen Bedingungen sind auch die Bauweisen der Häuser und Kirchen in den Landesteilen sehr unterschiedlich.

Das Benediktiner-Kloster Disentis mit seiner wunderbaren, barocken Klosterkirche beherbergt auch ein Gymnasium und ein Alterszentrum:

Kloster Disentis

Die Landschaft zu Beginn des Val Medel:

Val Medel

Die Lukmanier-Strasse ist auf Graubündner Seite gut ausgebaut und führt in wenigen, steilen Abschnitten zu kleinen Dörfern hinauf. Die Steigungen sind aber sonst relativ harmlos:

Curaglia

Ein Blick zurück aufs Val Medel mit dem Rein Medel - einem Zufluss des Rheins:

Die Staumauer des Lai da Sontga Maria in der kargen Umgebung:

Staumauer Santa Maria

Nach zwei Spitzkehren befindet man sich auf Höhe des Sees:

Lai da Sontga MariaKlicken, um zu vergrössern

Die Strasse führt entlang des Sees in einer Galerie über einen Scheitelpunkt bei 1972 m und dann zum eigentlichen Lukmanierpass:

Lukmanierpass

Die Vegetation nimmt schon nach wenigen Hundert Metern Abfahrt im Valle Santa Maria wieder zu:

Ein Blick zurück bei Olivone zeigt den Waldreichtum:

Nach Olivone ist die Strasse deutlich weniger steil, besser ausgebaut und kann gut befahren werden. Z.B. in Aquila:

Kurz vor Biasca, am Zusammenfluss von Brenno und Lesgiüna, kann zudem eine einzigartige, wilde Landschaft aus Mäandern und Sumpfgebieten erkundet werden.

Brenno

Die Strecke im Detail:


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